Anlegestelle

Auf dieser Seite präsentiere ich Ihnen einige willkürlich zusammengestellte Informationen über Kamerazubehör. Die Informationen werden ständig erweitert und etwas geordneter dargestellt. Ich stelle auch hier wieder Links zu Internetseiten zur Verfügung, bei denen Sie sich zum jeweils angesprochenen Thema genauestens informieren können.


Objektive

Grundsätzlich lassen sich Objektive je nach Brennweite in drei Klassen einteilen: Standard- oder Normalobjektive, Weitwinkelobjektive und Teleobjektive.

Ein Standardobjektiv verfügt über einen Bildwinkel von etwa 45 Grad, was mehr oder weniger dem Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht. Bei einer Kleinbildkamera entspricht einem Standardobjektiv etwa eine Brennweit von 50 mm. Weitwinkelobjektive besitzen eine geringere Brennweite und einen größeren Bildwinkel als Normalobjektive. Sie bilden daher auf dem Foto einen größeren Bereich ab. Teleobjektive verfügen dagegen über eine größere Brennweite und einen kleineren Blickwinkel als ein Normalobjektiv (Fernrohreffekt). Da der Sensor einer Digitalkamera kleiner ist als das Kleinbildformat, weisen Digitalobjektive auch kleinere Brennweiten auf. So entspricht etwa bei der Panasonic Lumix LC-5 der Brennweitenbereich von 7 bis 21 Millimeter einem Bereich von 33 bis 100 Millimeter bei einer Kleinbildkamera.

Die Seite testsieger.de bietet Ihnen eine Bestenliste aller Objektive. Wählen Sie dort links erst Ihre Kameramarke, den gewünschten Objektivtyp usw. aus den Listen.

DSLR Objektive

Eine allgemeine Aussage zu Objektiven bei Spiegelreflexkameras ist allgemein nur schwer möglich: die besten Adressen für Objektivtests und -informationen sind die Seiten digitalkamera.de, de.pixelpeeper.com mit vielen Beispielbildern zu fast allen Objektiven und die englischsprachige Seite dpreview.com mit ebenfalls sehr vielen Fotos zu den Objektiven. Vermeiden Sie aber Objektive mit extrem großen Zoom-Bereich, kaufen Sie sich lieber mehrere Objektive zur Abdeckung des von Ihnen gewünschten Zoom-Bereichs. Gute Originalobjektive sind meistens sehr teuer, schauen Sie sich nach Alternativen (SIGMA, TAMRON usw.) um, aber überprüfen Sie die Qualität dieser Objektive bei den vorher genannten Seiten.

Blitzgeräte

Die eingebauten Blitze (vor allem in Kompaktkameras) bieten meist eine unzureichende Leistung. Da sie das Motiv immer direkt anstrahlen, wirken die Bilder flach und unnatürlich. Wegen ihrer kleinen Fläche erzeugen sie ein relativ hartes Licht. Die Lichtstärke nimmt mit dem Quadrat der linearen Entfernung vom Motiv ab. Das heißt, dass sich das Blitzlicht bei doppelter Entfernung auf ein Vierfaches der Fläche verteilt und somit nur noch ein Viertel seiner Intensität besitzt. Durch die enge Nähe zur Objektivachse erzeugen sie den "berühmten" Rote-Augen-Effekt. Außerdem haben sie meistens nur eine Reichweite von 3 Metern (mit hohen ISO-Werten bis zu 8 Meter). Dadurch werden Objekte im Vordergrund oft überbelichtet, während der Hintergrund schnell im Dunkel verschwindet. Das heißt für den ambitionierten Fotografen stellen die internen Blitze nur eine Notlösung dar.

Blitzgeräte werden durch drei wichtige Begriffe definiert: durch die Leitzahl, die Zeitdauer zwischen 2 Aufnahmen (Aufladen des Blitzes) und den Abstrahlwinkel des Blitzes. Sinnvoll ist die Anschaffung eines schwenkbaren Blitzgerätes. Wenn Sie indirekt blitzen, also z.B. über die Zimmerdecke oder einen am Blitzgerät montierten Reflektor, vermeiden Sie viele der vorher genannten Problem. Ausführliche Informationen erhalten Sie bei Kleine-Fotoschule.de und bei foto-schumacher.de.

Worauf Sie beim Kauf achten müssen erfahren Sie bei colorfoto.de. Test von Blitzgeräten finden sie bei digitalkamera.de.

Filter

  1. Farb- und Verlaufsfilter: Mit digitalen Filtern lässt sich in Bildbearbeitungsprogrammen die Eigenschaften eines Fotos einfach verändern. Trotzdem bieten solche Filter Vorteile für den Fotografen. So filtern UV- und Skylight-Filter das UV-Licht heraus, das sich sonst bei Außenaufnahmen als Schleier über das Bild legt, der Kontrast und Schärfe mindert, wie Sie an folgendem Beispiel leicht erkennen können. Durch einen Rotfilter wird z.B. der blaue Himmel abgedunkelt und lässt die Wolken kontrastreicher hervortreten.
  2. Polarisationsfilter: Der drehbare Polfilter lässt Licht nur in einer Schwingungsrichtung durch, die man durch Drehen verändern kann. Licht, das um 90 Grad versetzt schwingt, wird vom Filter blockiert. Da Licht vor allem durch Reflexion polarisiert wird, kann ein Polfilter Spiegelungen unterdrücken. So erlaubt es z.B. der Kamera, die spiegelnde Oberfläche eines Sees zu durchdringen. Erst so gelingt es, Fische zu fotografieren, deren Bild sonst vom Spiegelbild des Himmels auf dem Wasser überlagert würde. Ein zweiter wichtiger Effekt des Polfilters ist das Unterdrücken von Streulicht.
  3. Graufilter: Der Graufilter ist eine abgedunkelte Glaslinse die vor dem Kameraobjektiv befestigt wird, um den Lichteinfall zu reduzieren. Der Graufilter ist auch unter ND-Filter oder Neutraldichtefilter bekannt. Die Linse ist gleichmäßig abgedunkelt, grau/dunkel, so dass die Verdunkelung die Lichtmenge, die durch den Filter und das Objektiv auf den Sensor einfällt, verringert. Ein Graufilter ermöglicht dadurch längere Belichtungszeiten oder den Einsatz von einer größeren Blendenöffnung ohne dabei Einfluss auf Farbe und Kontrast zu nehmen. Ausführliche Informationen zu Graufiltern erhalten Sie bei graufilter.net. Von dort stammt auch der angeführte Text.

Das Problem bei fast allen Kompaktkameras ist, dass die Objektive kein Gewinde zur Aufnahme von Filtern und Vorsatzlinsen haben. Von vielen Herstellern werden deshalb als Zubehör Verlängerungstuben (Adaptertubus) zur Aufnahme von Filtern angeboten.

Mit Hilfe des kostenlosen Programms Opanda PhotoFilter lassen sich Filter nachträglich zu einem Foto hinzufügen. Beispiele:

Abend
Bild 1: Sony DSC-RX100 III, F1.8, 1/30s, ISO-3200, 9mm
Abend mit Filter
Bild 2: Das Foto mit dem Filter Cokin 003 red
Blumen
Bild 3: Sony DSC-RX100 III, F1.8, 1/320s, ISO-125, 9mm
Blumen mit Filter
Bild 4: Das Foto mit dem Filter Cokin 719 Magenta (CC50C)

Mehr zur Verwendung von Filtern bei photographie.de.